16. März 2017

Ist das der Mars oder doch unser Planet Erde?

Diese Frage habe ich mir in der Atacama Wüste nicht nur einmal gestellt. Ist es nicht faszinierend, dass manche Orte auf der runden Kugel, die wir besiedeln so einzigartig und unglaublich sind, als seien sie gar nicht von dieser Welt?
Bis auf ein paar Touristen, die unseren Weg kreuzten, waren wir kilometerweit allein. Natürlich waren wir mit unseren Fahrrädern nicht bis Mitten in die Wüste gelangt, aber man denkt vor der Fahrt schon darüber nach, ob eine Wasserflasche einem kilometerweit vom Dorf entfernt in so einer Wüste wohl ausreicht. Nachdem wir 'San Pedro' hinter uns ließen führte uns ein breiter Weg wie ein Fluss zwischen großen Bergen bis zu einem kleineren Pfad. Dieser war deutlich Hügelreicher, von roten Bergwänden bedrängt und ließ uns zu einem Tunnel kommen. Dort haben wir dann ein Weilchen den Schatten vor der starken Sonne genossen und uns mit Taschenlampe und Langzeitbelichtung unterhalten (Die Fotos gibt's am Montag!). Der Tunnel spuckte uns letztendlich hinter dem gigantischen Berg, den er durchquerte wieder aus und spätestens hier fühlte ich mich zumindest wie 'Mitten in der Wüste'.
Wir haben uns damals Räder ausgeliehen und die Gegend auf eigene Faust erkundet. Das hat den Vorteil, sich alle Zeit der Welt für Fotos und das ein oder andere Picknick nehmen zu können und man muss eben nicht in Scharen von Touristen aus Bussen steigen, zu denen man sowieso nicht dazugezählt werden möchte. Darüber hinaus ist das Gefühl wahrscheinlich nicht annähernd zu vergleichen mit diesem 'Zwei-kleine-Armeisen-Mitten-in-der-Wüste-Gefühl'.


1 Kommentar:

Bei Rückmeldungen, Fragen oder anderen Anliegen, kannst du mir gern hier oder an paulaaracamameyer@gmail.com schreiben! :)